Skip to main content

Drag Race - another passion

Ein Bericht von Christa Girresch

Ein „spinoff“ meiner Leidenschaft für amerikanische Autos ist die Leidenschaft für Drag Race.

Eigentlich war die Begeisterung für Drag Race sogar vorher da…Drag Race. Es begab sich also im August des Jahres 1992, als ein Freund von uns uns sehr von den NitrOlympiX in Hockenheim vorschwärmte. Nach dem Motto „schadet nicht der Allgemeinbildung“ fuhr ich also mit dorthin. Was mich dort erwartete, war ein super Tag unter lustigem Volk mit GEILEN (vor allem amerikanischen) Autos. Zu jener Zeit war ich noch sehr unbedarft, hatte keine Ahnung, weder von (amerikanischen) Autos, noch von Drag Race, doch es war toll. Danach waren wir öfter, fast regelmäßig in Hockenheim, bis einige Kriterien (vorwiegend das zunehmende, sich sehr zum Negativen hin ändernde Publikum und Änderungen in der Präsentation) dazu führten, dass wir nicht mehr so gerne zu den Nitrolympix fuhren.

Anfang März 1997 hatten wir unser erstes amerikanisches Auto, einen roten 3rd gen. Camaro, meine erste große Amiliebe.

Eine besonders schöne Drag Race Veranstaltung war Chambley in der Nähe von Metz, doch irgendwann verloren wir sie aus den Augen. So kann ich leider nicht sagen, wie sie sich bis jetzt weiterentwickelt hat. Chambley ist immer, insofern es sich nicht geändert hat, am letzten April / ersten Mai Wochenende.

Seit Mai 2003 gibt es in Bitburg ein Event, 1on1-motorsports sechs mal im Jahr, einmal pro Monat von Mai bis Oktober, ein Drag Race für Jedermann, alles was 4 Räder hat und gewisse Sicherheitskriterien erfüllt, darf auf den dragstrip.

Doch beginnen wir am Anfang, was ist Drag Race?

Es ist ein Beschleunigungsrennen ursprünglich aus den USA über genau eine Viertel Meile (=ca. 402m). 2 Autos stehen an einer Ampel, dem sogenannten christmas tree, nebeneinander warten bis sie grün wird und versuchen, so schnell wie möglich oder im Rahmen eines Zeitindex am Ende der Strecke anzukommen - meistens jedenfalls. Es gibt ein festes Regelwerk und unterschiedliche Kategorien (www.dragracinghistory.de) . Man braucht keinen Rennwagen oder groß Erfahrung, sondern es ist ein Motorsport für Jedermann/frau… JA FRAU! Denn immer mehr Frauen finden den Weg auf die Piste und fahren mit großem Erfolg Drag Race.
Was ich an Bitburg so mag? Die Stimmung, das multi kulti Volk, von Menschen wie Du und ich bis hin zu ziemlich großen Drag Race Teams sind alle auf der Strecke, Deutsche, Amerikaner, Luxemburger, Franzosen, Belgier, Niederländer, Schweizer…

Die Autos sind ebenso unterschiedlich, von fetten Amis bis hin zu schnellen Golfs, Japanern, Käfern, z.T. Eigenbauten, um nur ein paar zu nennen. Es ist diese Vielfalt und freundschaftliche Konkurrenz, die es ausmacht. Zudem hab ich den besten Job im 1on1 Team, ich verteile die Timeslips, also die Zettel auf denen die Zeiten drauf sind:

  1. ich sehe die Rennen,
  2. die Zeiten,
  3. die Menschen, die die Zeiten abholen

So habe ich den Kontakt zu ihnen. Mein Partner, der Starter, sieht zwar die Autos und die Rennen, doch von den Fahrern immer nur einen Helm.

Außerdem wird unser Team gelegentlich für andere Events für die Zeitnahme gebucht, z.B. u.A. für das Flugplatzblasen in Elchingen, die Race Days in Rotenburg an der Wümme…

All dies hat zwar nichts mit dem ACC zu tun, doch ich finde, es ist eine wunderbare Ergänzung der ich mich ebenso gerne widme, wie dem Club, that’s all.

(Einige Bilder sind freundlicherweise von 1on1 zur Verfügung gestellt worden.)